Viele Döbelner werden von der Mitbestimmung in unserer Stadt ausgeschlossen
In Döbeln bewerben sich zwischen 130 und 140 Personen um die 26 Sitze im Stadtrat. Das zeigt, daß viele Menschen in unserer Stadt bereit sind, sich zu deren Wohl zu engagieren. Doch die überwiegende Mehrheit der Döbelner bleibt von der Willensbildung ausgeschlossen. Alle fünf Jahre zur Wahl zu latschen und ansonsten nur Zuschauer bei der Entwicklung unserer Stadt zu sein, ist vielen zu wenig.Andere Städte sind da weiter. In Roßwein z.B. existiert ein „Zukunftsforum“. Das ist eine Versammlung, die mehrmals im Jahr tagt, vom Roßweiner Bürgermeister Lindner ins Leben gerufen wurde und an der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können und Vorschläge und Ideen für Veränderungen in der Stadt einbringen können. Es gibt in diesem Forum auch Arbeitsgruppen von Bürgern zu verschiedenen Themen – z.B. „Senioren“, „Wirtschaft“, „Öffentliche Grünanlagen“, „Kinder und Jugend“ usw. wo die Vorschläge aus dem Volk konkretisiert werden.
Ich setze mich dafür ein, daß es auch in Döbeln eine solche Möglichkeit der permanenten Mitbestimmung für die Döbelnerinnen und Döbelner gibt. Leider scheiterte es bisher am Herrschaftsanspruch der CDU, denn sowohl in der Stadtverwaltung als auch bei einzelnen Stadträten war man der Meinung, die gewählten Stadträte würden „abgewertet“ und ihre Entscheidungen wären „weniger wert“, wenn sie jetzt auch noch die Vorschläge und Meinungen aus der Bevölkerung berücksichtigen müssen.
K. Hanisch
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