Erklärung der Linkspartei zur Döeblner Oberbürgermeisterwahl
Wir müssen mit Bedauern und Enttäuschung den Ausschluß
unseres Oberbürgermeisterkandidaten Ralf Beil durch den Gemeindewahlausschuss
von der Wahl im Mai zur Kenntnis nehmen.
Weiterhin müssen wir zugeben, daß uns bei der Nominierung
des Kandidaten nach derzeitigem Kenntnisstand ein Formfehler unterlaufen ist.
So wird die OB-Wahl nun ohne einen progressiven und sozialen
Kandidaten stattfinden und es werden nur zwei Kandidaten des rechtsbürgerlichen
Lagers antreten.
Der anonyme Brief, der den Wahlausschuss auf unseren
Formfehler hinwies, ging nur 3 Stunden vor Ablauf der Frist ein, so daß eine
Korrektur unseres Fehlers nicht mehr möglich war. Dieses perfide Timing läßt
auf eine gezielte Intrige schließen mit dem Ziel, den Kandidaten der
Linkspartei vor der Wahl aus dem Feld zu schlagen.
Dieses Vorgehen ist alles mehr als fragwürdig. Wir als Linke
in Döbeln haben bisher immer den politischen Wettstreit als Kampf der Argumente
und Ideen gesehen und werden diese Herangehensweise auch weiterhin beibehalten.
Wir finden es auch befremdlich, daß unser Kandidat Ralf Beil
in einem redaktionellen Kommentar der Döbelner Allgemeinen Zeitung (DAZ) durch
fragwürdige Behauptungen und Mutmaßungen in der Öffentlichkeit demontiert
wurde.
Mit eigenen Ideen und Initiativen möchten wir uns weiterhin
für die Lösung jetziger und zukünftiger Probleme in Döbeln und Umgebung
einsetzen.
Da die Wahl eines bürgerlich-konservativen Kandidaten zum
Oberbürgermeister nun so gut wie ausgemacht ist, ist es um so wichtiger, ein
starkes soziales und demokratisches Korrektiv wie die Linke in den Stadtrat zu
wählen, damit die Interessen eines breiten Teils der Bevölkerung nicht
untergebügelt werden.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Veröffentlichung,
der Ortsvorstand DIE LINKE Döbeln
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