Freitag, 24. Mai 2019



Antrag zur Gründung einer Arbeitsgruppe für verbesserten Hochwasserschutz angenommen

24.5.2019. Bei der gestrigen Stadtratssitzung wurde der Antrag der Fraktion DIE LINKE, der von Stadträten von SPD und Wir für Döbeln unterstützt wurde, mit 13 gegen 10 Stimmen angenommen. In dem Antrag wird eine auch für interessierte und sachkundige Bürger offene Arbeitsgruppe gefordert, die sich mit einer Optimierung des Döbelner Hochwasserschutzes beschäftigt, damit solche Ereignisse wie die Überflutung der Dresdner Straße oder der Grundstücke am Sörmitzer Mühlgraben durch Starkregen der Vergangenheit angehören.
Alle Fraktionen – bis auf die CDU – stimmten für den Antrag, wobei sich zwei CDU-Stadträte wenigstens der Stimme enthielten.
Die CDU möchte lieber, daß sich wie bisher der Hauptausschuß mit dem Thema beschäftigt, der könne das genauso gut. Auf meine Frage, wie viele sachkundige Bürger der Hauptausschuß in den letzten fünf Jahren eingeladen habe, gab es keine Antwort – jeder kann sich denken warum. Meine Frage, welche Konzepte der Hauptausschuß in den letzten fünf Jahren zum Thema Hochwasserschutz ausgearbeitet hat, blieb ebenfalls unbeantwortet. Offenbar ist man bei der CDU der Meinung, das Anhören eines Vertreters der Landestalsperrenverwaltung zu den aktuellen Bauvorhaben an der Mulde ist schon genug.

Dienstag, 14. Mai 2019


Wie werden die Döbelner bei Katastrophen gewarnt?

Am 4. Mai heulten in Mittelsachsen die Sirenen! Es war nur ein Test! Nur in Döbeln blieb alles still! Warum? Weil es in Döbeln keine Sirenen mehr gibt. Die wurden vor Jahren schon abmontiert. Man verständige zum Beispiel im Hochwasserfall die betroffenen Firmen und Bürger per Handy und Lautsprecherwagen, heißt es. Also 2002 hat das mit dem Handy schon mal nicht richtig funktioniert und wenn man heute einen Lautsprecherwagen auf der Straße quäken hört – wer denkt denn da gleich an einen Katastrophenalarm?
Bis man das Fenster aufgerissen hat und vorher alle Blumentöpfe weggeräumt hat, ist der Wagen mit seinen genuschelten Ansagen längst um die nächste Ecke und man bleibt ratlos zurück.
Es wäre daher sinnvoller wieder Sirenen auf Dächern in Döbeln zu installieren, um die Bevölkerung schnell und gleichzeitig zu warnen.
Andere Städte, die ebenfalls ihre Sirenen abgebaut haben, denken bereits wieder um. Die Stadt Roßwein plant auf dem Dach der Feuerwache wieder eine Sirene und einen Lautsprecher zu errichten, weil sich eben die Durchsage per Lautsprecherwagen als wenig effektiv erwiesen hat.
Das man sich in Döbeln dem offensichtlich verwehrt und an den Lautsprecherwagen festhalten will, ist unverantwortlich. Zumindest ergab dies eine Anfrage von mir im Stadtrat.